Wie können deine Ziele 🎯 dir dabei helfen vorteilhafte Gewohnheiten zu entwickeln? Wie kannst du dir neue Gewohnheiten 🆕 leichter angewöhnen? Was sagt die Wissenschaft 🔬 dazu, wie lange es dauert eine neue Gewohnheit anzunehmen? All das erfährst du im folgenden Beitrag ⬇️
Inhaltsverzeichnis
Gibt es gute und schlechte Gewohnheiten?
Welche Folgen haben meine Handlungen?
Wie kannst du dir neue Gewohnheiten leichter angewöhnen?
Was kannst du also tun, um die besten Bedingungen für deine Gewohnheit zu schaffen?
Wie sieht die Wissenschaft Gewohnheiten?
Gibt es gute und schlechte Gewohnheiten?
Neue Gewohnheiten sind der Beginn jeder Veränderung. Meiner Meinung nach sind Gewohnheiten einer der mächtigsten Hebel in unserem Leben. Wahrscheinlich würde jeder erstmal sagen, dass es gute und schlechte Gewohnheiten gibt. Aber ich möchte heute tiefer mit dir gehen. Denn wer beurteilt, ob eine Gewohnheit gut oder schlecht ist? Stell dir einmal folgendes Beispiel vor: ich gehe 2 mal die Woche 5 Kilometer joggen. Wenn ich gerade dabei bin meine Fitness aufzubauen und abzunehmen ist das eine super Gewohnheit. Wenn ich gerade dabei bin für einen Marathon zu trainieren könnte das als Training zu wenig sein. Zwei gleiche Situationen führen zu völlig unterschiedlichen Beurteilungen.
Welche Folgen haben meine Handlungen?
Versuchen wir also einmal, Gewohnheiten durch eine andere Brille anzuschauen. Jede deiner Handlungen hat Konsequenzen. Diese Konsequenzen helfen dir entweder dabei, dein Ziel zu erreichen, oder sie bringen dich weiter davon weg. Natürlich gibt es noch das Prinzip des kurzfristigen Nutzens. Wenn du ein Stück Schokolade isst, ist die erste Konsequenz, dass du kurzfristig dein Verlangen nach Süßem gestillt hast und ein gutes Gefühl hast. Wenn es dir so geht wie mir, bleibt es dann meistens nicht bei einem Stück Schokolade, sondern du isst ein zweites und drittes Stück und im schlimmsten Fall isst du am Ende die ganze Tafel auf. Die Konsequenz ist nicht nur, dass du dich schlecht fühlst, weil du schon wieder die ganze Tafel gegessen hast. Sondern du hast auch jede Menge Zucker und Fett zu dir genommen und das ist bekanntermaßen langfristig ungesund.
Wie kannst du dir neue Gewohnheiten leichter angewöhnen?
Meine Empfehlung ist, dir einmal deine Ziele und Werte zu überlegen, nach denen du leben möchtest. Wenn deine Vision klar ist, wird es dir auch leichter fallen neue Gewohnheiten einzuführen. Deine Ziele auf lange Sicht zu betrachten, statt kurzfristigem Vergnügen nachzugehen nennt man übrigens das Prinzip des „Longterm thinking“. Wenn du das Prinzip anwendest, kannst du dich auf Gewohnheiten beschränken, die dich auf jeden Fall deinem Ziel näherbringen. Ab diesem Moment steht dein Handeln mit deinen Zielen im Einklang und das fühlt sich unglaublich gut an. Du gewinnst an Momentum und irgendwann ist es überhaupt keine Frage mehr, ob du etwas tust oder nicht. Nur den Anfang musst du machen. Das ist bekanntlich der schwerste Schritt, denn, um von 0 nach 1 zu kommen, musst du deine Anstrengung mit unendlich multiplizieren!
Was kannst du also tun, um die besten Bedingungen für deine Gewohnheit zu schaffen?
Hier kannst du einen einfachen Hack nutzen: mache die Gewohnheit jeden Tag und halte durch! Bestimmt weißt du, dass dein Gehirn durch Wiederholungen lernt. Das heißt, je öfter du die Gewohnheit wiederholst, umso schneller gewöhnt sich dein Gehirn daran! Es bilden sich mehr Synapsen zwischen deinen Neuronen im Gehirn. Sprich, es entstehen mehr und bessere Verbindungen zwischen zwei Informationspunkten. Nehmen wir das Beispiel Gehen. Musst du darüber nachdenken, wie Gehen funktioniert, oder machst du es einfach? Als Baby hast du es einmal gelernt. Irgendwann hattest du dann genug Verknüpfungen im Gehirn, um zu wissen, wie das Gehen funktioniert. So ist es auch mit Gewohnheiten.
Auf Körperzellebene sieht das etwa so aus: Zu Beginn gibt es ganz viele Rezeptoren in deiner Zelle für deine alte Gewohnheit. Denn deine alte Gewohnheit „kennt“ die Zelle schon, sie ist das, womit du die Zelle tagtäglich „fütterst“. Wenn du eine neue Gewohnheit beginnst, passiert etwas Spannendes: die Zelle fängt an, neue Rezeptoren zu für diese Gewohnheit zu bilden. Stell dir einen Rezeptor wie einen roten Trichter vor. Dieser rote Trichter freut sich immer, wenn eine rote Kugel in ihn reinfällt. Passiert das gibt es ein positives Signal an die Zelle. Es gibt diese Rezeptoren für alles Mögliche – Freude, Trauer, Wut, Schokolade usw. Unterbrichst du nun den Informationsfluss der neuen Gewohnheit, ist die Zelle verwirrt und bricht sofort die Bildung neuer Rezeptoren für die neue Gewohnheit ab. Das heißt auf Zellebene wird alles wieder auf 0 gestellt und die Zeit, bis du die neue Gewohnheit verinnerlicht hast, beginnt von vorn. Deshalb ist es besser, die neue Gewohnheit gar nicht erst zu unterbrechen.
Wie sieht die Wissenschaft Gewohnheiten?
Nun möchte ich die ganze Sache noch aus einer wissenschaftlichen Sicht betrachten. Dabei stellen wir uns die spannende Frage: „Wie lange dauert es wirklich, um eine Gewohnheit zu ändern?“ Die Basis für die Antwort bildet die Verhaltensforschung von Maxwell Maltz. Maxwell Maltz war ein Plastischer Chirurg in den 1950er Jahren. Bei seinen Operationen machte er eine interessante Beobachtung, nämlich dass es im Schnitt 21 Tage dauerte, bis sich der Patient an die Situation nach der Operation gewöhnt hatte (z.B. weil er ein neues Bein bekommen hat). 1960 fasste er diese Theorie und weitere Beobachtungen in seinem Buch „Psycho-Cybernetics“ zusammen. Und dann passierte ihm, was leider vielen Genies widerfährt: seine Theorie wurde benutzt, falsch rezitiert und verdreht. Die neue Aussage war: es dauert genau 21 Tage, bis man eine neue Gewohnheit annimmt. Zum Glück haben sich später noch weitere Wissenschaftler mit dieser Frage beschäftigt. Philippa Lally und ihr Team vom University College London kamen in ihrer Studie zu dem Ergebnis, dass es im Durchschnitt ca. 66 Tage braucht, bis eine Gewohnheit automatisch abläuft. Aber Achtung – Nagel dich nicht auf die 66 Tage fest und wenn du die Gewohnheit dann nicht verinnerlicht hast gibst du auf! Die Studie ergab nämlich auch, dass die Dauer stark von der Gewohnheit, der Testperson und den Umständen beeinflusst wird.
Für die Zeit, in der du dir eine neue Gewohnheit antrainierst, möchte ich dir noch folgendes Zitat als Motivation 💯 mitgeben:
I’m going to succeed because I’m crazy enough to think I can. -(Unknown)
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Liebe Grüße, Thea