Du kennst das Gefühl bestimmt, erschöpft, müde und du willst einfach nur noch schlafen. In der Regel ist das kein Problem – jeder von uns kann mal einen anstrengenden Tag haben 😊. Wenn das bei dir aber ein Dauerzustand ist, solltest du den Text unbedingt weiterlesen, denn vielleicht handelt es sich um eine depressive Erschöpfung.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eigentlich eine „Depressive Erschöpfung“
Depressive Erschöpfung vs. Burnout
Was ist eigentlich eine „Depressive Erschöpfung“

Die depressive Erschöpfung, auch Erschöpfungsdepression oder einfach nur Depression genannt, wurde bereits im 19. Jahrhundert von Ärzten diagnostiziert und ist ganz grob gesagt eine psychische Erkrankung. Depression wurde aus dem Latein abgeleitet, dort heißt es „deprimere“ und bedeutet „niederdrücken“. Das beschreibt auch schon gut das Gefühl einer Depression, deine Stimmung ist niedergeschlagen, du hast keinen Antrieb mehr und siehst die Welt nur noch mit einem grauen dunklen Filter.
Heutzutage hast du sicherlich in diesem Kontext schon mal von einem Burnout gehört - aber was ist dort eigentlich der Unterschied zu einer depressiven Erschöpfung?
Depressive Erschöpfung vs. Burnout
Der Begriff Burnout ist in aller Munde und wir sehen auch immer mehr Personen, wie zum Beispiel Spitzensportler oder Artisten, die offen über ihre Erfahrungen damit berichten. Das Burnout-Syndrom hat ein sehr ähnliches Beschwerdebild wie eine Erschöpfungsdepression. Du fühlst dich schlapp, lustlos und einfach nur „ausgebrannt“.
Wie du bereits am Wort Burnout erahnen kannst, wurdes dieses aus dem englischsprachigen Raum importiert und findet nun auch bei uns in Deutschland großen Gebrauch.
Offiziell ist ein Burnout aber keine eigenständige medizinische Diagnose. So kennt zum Beispiel das bei uns geltende Diagnosesystem ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems), welches von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt wurde, keine eigenständige Burnout-Diagnose. Vielmehr sind die Symptome und dein Empfinden ausschlaggebend, daher liste ich dir die Wichtigsten Symptome eines Burnouts bzw. einer depressiven Erschöpfung folgend nochmals auf.
Symptome und Ursachen auf die du unbedingt achten solltest
Eine depressive Erschöpfung kann viele individuelle Symptome mit sich bringen, daher bleibt sie auch oft längere Zeit unerkannt. Die Weltgesundheitsorganisation nennt aber drei Kernsymptome, welche charakteristisch für eine Depression sind:
1. Niedergeschlagene, depressive Stimmung
2. Verlust von Interesse und Freude
3. Antriebsverlust, Energielosigkeit
Diese Symptome treten oft in Kombination mit weiteren Ausprägungen auf, mögliche Symptome findest du folgend:
Mögliche psychische Symptome bei einer depressiven Erschöpfung
- Mögliche psychische Symptome bei einer depressiven Erschöpfung
- Vermindertes Selbstvertrauen
- Schuldgefühle
- Pessimistische Gedanken
- Suizidgedanken
Mögliche psychische Symptome bei einer depressiven Erschöpfung
- Mögliche körperliche Symptome bei einer depressiven Erschöpfung
- Schlafstörungen
- Appetitverlust
- Verringerte Libido
Die Ursachen einer depressiven Erschöpfung sind vielfältig. Allgemein können wir aber von einer Stress- und Überforderungssituation reden, welche eine Depression auslöst. Oft stehen die Situationen mit der Arbeit und beruflichen Konflikten in Zusammenhang, z. B. die Angst vor Versagen, ständige Stress-Situationen, Existenz- und Konkurrenzkämpfe oder auch eine Überforderung bei der Arbeit, zum Beispiel nach einer Beförderung.
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Wichtig ist auch anzumerken, dass die depressive Erschöpfung sich über einen längeren Zeitraum hinwegzieht. Jeder kann mal eine schlimme Woche haben oder es läuft einfach alles schief und du verstehst die Welt nicht mehr. Solltest du aber über Wochen oder gar Monate nur noch schwarzsehen, ist die Chance hoch, dass du es mit einer Depression zu tun hast.

Behandlung, Präventive Maßnahmen und meine Empfehlung
Auch wenn du vielleicht gerade denkst, es kann dir nichts mehr helfen – doch! Depressionen können sogar bei der Mehrheit der Personen erfolgreich behandelt werden. Dies kann im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung stattfinden aber auch durch die Behandlung mit Antidepressiva / Medikamenten.
Solltest du dir nun unsicher sein, wie du fortfahren sollst, gebe ich dir eine kleine Hilfestellung. Ich stelle dir zwei Fragen, lese diese langsam durch und denk etwas drüber nach.
1. Fühlst du dich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig bedrückt oder hoffnungslos?
2. Hattest du im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die du sonst gerne tust?
Wenn du beides mit „Ja“ beantwortest, sei bitte ehrlich zu dir, dann empfehle ich dir deinen Hausarzt aufzusuchen. Dieser kann dir weiterhelfen und wird dir einen entsprechenden Facharzt empfehlen. Auch wenn es für dich sich anfänglich eher „komisch“ anfühlt, oft möchte man ja keine fremde Hilfe holen, solltest du unbedingt das Gespräch suchen.
Ich empfehle dir aber schon früh präventive Maßnahmen zu unternehmen, damit es gar nicht erst soweit kommt. Es ist eigentlich ganz einfach. Ein „Wundermittel“ sind soziale Aktivitäten. Triff Freunde, rede mit der Familie oder trete doch einfach einem Sportclub bei. Das wäre sogar ideal, denn auch Bewegung hilft dir dich fit, munter und vital zu fühlen. Ganz geschweige von all den Endorphinen die du beim Sport ausschüttest.
Liebe Grüße, Thea
Quellen zu diesem Artikel:
https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/depression (Abruf am 02.11.2020)
GBD 2017 Disease and Injury Incidence and Prevalence Collaborators. (2018). Global, regional, and national incidence, prevalence, and years lived with disability for 354 diseases and injuries for 195 countries and territories, 1990–2017: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2017. The Lancet. DOI.
Wang et al. Use of mental health services for anxiety, mood, and substance disorders in 17 countries in the WHO world mental health surveys. The Lancet. 2007; 370(9590):841-50.